Wie führe ich meine Schülerinnen und Schüler in die Coding-Welt ein? Mit intuitiven und kostenlosen Apps kann die Klasse gemeinsam die Grundlagen des Programmierens auf spielerische Art und Weise entdecken. Die Apps sind speziell für Beginner entwickelt und können interaktiv in den Unterricht eingebaut werden.
Es werden Lösungsstrategien erarbeitet, Abfolgen geplant und Überlegungsfehler ausgebessert. Zudem lernen Schülerinnen und Schüler schon früh, logisch zu denken. Kreativität, Teamarbeit und eigenständiges Arbeiten sind dabei die Schlüsselelemente.
Schritt für Schritt lernt man Befehle, Schleifen, Ereignisse und Algorithmen zu verstehen und anzuwenden. Beim Lösen von Aufgaben erkunden Schülerinnen und Schüler verschiedene Programmierkonzepte. Sie schauen sozusagen hinter die Kulissen und verstehen, wie diverse Programme funktionieren.
Ziel ist es, Kinder dafür zu begeistern, Neues zu lernen und Dinge auszuprobieren. Springt man als Lehrperson selbst ins kalte Wasser, ist man gleich das beste Vorbild. Durch visuelle Programmiersprachen und eine große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten macht das Ganze einen Riesenspaß für Groß und Klein!
Was ist “Programmieren”?
Programmieren bedeutet nichts anders als “Anweisungen und Befehle zu geben”. Ganz simpel. Durch viele aufeinanderfolgende Anweisungen werden ganze Programme erstellt.
Programmiersprachen formulieren dabei Datenstrukturen und Algorithmen. Sie setzen sich aus Anweisungen nach einem vorgegebenen Muster zusammen und übersetzen Programme und die zugehörigen Daten (Software-Entwürfe) in Quelltext. Der Quelltext, auch Quellcode genannt, bezeichnet den geschriebenen Text und grafische Verknüpfungen eines Programmes.
Wieso ist Programmieren wichtig?
Informations- und Kommunikationstechnologien entwickeln sich immer schneller weiter. Algorithmen und Software begleiten immer mehr Bereiche im alltäglichen Leben.
Bereichsübergreifende Tätigkeiten und vernetztes Denken rücken in den Vordergrund. Logisches und kritisches Denken, Lösungsstrategien zu entwickeln und Arbeitsschritte eigenständig zu planen, werden in der heutigen Zeit stark gefordert.
Computational Thinking ("informatisches Denken") ist ein wesentlicher Baustein der Medienbildung. Wer die Grundlagen des Programmierens und damit den Hintergrund von all dem versteht, setzt den Grundstein für diese Kompetenzen.
Top Programmier-Apps für die Gestalter der Welt von morgen
Folgende Programmier-Apps sind die Favoriten unserer edu-iPad Lehrerinnen und Lehrer. Kostenlos, einfach aufgebaut und aufgrund unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade für alle Altersstufen geeignet.
Spielerisch können Kinder mit der App Scratch Jr sich selbst und ihre Ideen ausdrücken. Kreatives Arbeiten, selbstständig Probleme lösen und Teamwork stehen im Vordergrund. Es können kurze Geschichten erzählt, Theaterstücke oder Mini-Spiele entwickelt werden, wobei spielerisch erlernt wird, wie Projekte geplant und durchgeführt werden. Die visuelle Programmiersprache von Scratch Junior ermöglicht es auch Kindern ohne Lese- und Schreibkenntnisse kreativ am edu-iPad zu arbeiten.
Der kleinen Biene werden am edu-iPad Anweisungen gegeben, um sie anschließend zu einer Blüte zu führen. Kinder können mit der App Bee-Bot bereits erste Erfahrungen im Programmieren sammeln. Tolle Möglichkeiten gibt es auch für den Bee-Bot als Miniroboter im Unterricht! Vor allem für die Volksschule geeignet.
Einfaches logisches Verständnis wird mit der App LightBot gestärkt und Kinder lernen schon früh die Grundlagen des Programmierens. Spielerisch erstellen sie Programmierschleifen, um einen kleinen Roboter über dreidimensionale Felder schicken und bestimmte Felder zu erleuchten. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto mehr Logik wird gefordert. Sind die 20 Levels erstmal durchgespielt, kann man sich die Pro-Version mit weiteren 50 Levels holen und zum Lightbot Programming Profi werden.
In strukturierten Übungen erlernen Schülerinnen und Schüler die Grundlagen des Programmierens und experimentieren damit in interaktiven Rätseln. Spannende und einzigartige Programme werden in der App Swift Playgrounds erschaffen. Leichte Englischkenntnisse sind hilfreich beim Verstehen von Apples Programmiersprache Swift. Coding-Kenntnisse braucht man im Vorhinein keine!
Weitere Links und Programmierkurse für Kinder:
Jede Klasse ist anders, jede Unterrichtsstunde individuell. Die aufgezählten Apps sind nur ein Auszug von vielen, die sich bereits im Unterricht mit dem edu-iPad bewährt haben. Teste die Apps im Unterricht oder davor aus – Neues auszuprobieren zahlt sich immer aus!
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